Frauenorte zwischen Sachsen und Prag – Eine Ausstellung über europäische Frauengeschichte

Am 15. April 2025 wurde in der „Galerie Nichts“ in Chemnitz die Ausstellung „Frauenorte zwischen Sachsen und Prag“ eröffnet. Im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 vereint die Ausstellung zwei bedeutende Projekte: „Frauenorte Sachsen“, initiiert vom Landesfrauenrat Sachsen e.V., und „Praha Feministická“ (Feministisches Prag), kuratiert von der Prager NGO „Gender Studies“. Das sächsische Verbindungsbüro war Partner dieser Veranstaltung.
Die Ausstellung erzählt grenzüberschreitende europäische Frauengeschichte – zwischen Chemnitz und Prag, aus Vergangenheit und Gegenwart. Mehr als ein Rückblick ist die Ausstellung ein Appell dafür, auf Geschichten von Frauen ohne Denkmäler, auf Leistungen von Frauen ohne bisherige öffentliche Anerkennung zu blicken.
Zur Vernissage diskutierten Johana Jonakova, Leiterin der NGO Gender Studies und Expertin für Gleichstellung und Gender Audits, und Susanne Köhler, ehemalige Vorsitzende des sächsischen Landesfrauenrates, über Gleichstellung in Tschechien und Sachsen. Moderiert wurde das Gespräch von Jessica Bock, derzeitige Vorsitzende des sächsischen Landesfrauenrates. Die Diskussion machte deutlich, dass grenzüberschreitender Austausch zu Themen der Gleichstellung Verbindung schafft und für alle Geschlechter wichtige Erkenntnisse bringt.
Noch bis zum 20. Mai ist die Ausstellung in der „Galerie Nichts“ in Chemnitz zu sehen und ist für Besucherinnen und Besucher offen. Im Rahmen dieses Projektes folgt am 20. Mai eine Veranstaltung auf tschechischer Seite in Ústí nad Labem (Aussig). Im Mittelpunkt stehen aufgeweckte tschechische und deutsche Frauen – damals, heute und morgen.